2011 Rastplatz Ochsenbude

Der Rastplatz liegt mitten in Grünberg, unmittelbar an einer Reihe von Wander-wegen, die durch das Seifersdorfer Tal führen. Die günstige Lage, die überdachten Bänke auf dem Rastplatz und auch der Lehmbackofen führen dazu, dass täglich viele Besucher und Wanderer den Platz nutzen.

Warum gab es eine Ochsenbude

Noch bis in die 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts war es selbstverständlich, Ochsen und Kühe vor den Wagen oder den Pflug zu spannen oder für andere Arbeiten einzusetzen. Zum Schutz vor zu großer Abnutzung der Klauen wurden ähnlich wie bei den Pferden spezielle Eisen angebracht.

Ochsen (Quelle unbekannter Grünberger)
Ochesen Eisen Um dies dem Schmied zu ermöglichen, wurde die Ochsenbeschlagbude genutzt. Die Tiere wurden in die Einrichtung geführt, der Kopf zwischen zwei Brettern gehalten und der Körper mit auf wickelbaren Gurten angehoben. So konnten die Beine in Halteeisen gelagert und die Eisen an den Klauen befestigt werden.

Projektablauf

4/2010
Aufruf an die Einwohner Grünbergs, den Wiederaufbau der Ochsenbude durch Geldspenden zu unterstützen. Es wurden über 800 € gespendet.

2008 Unser Ortschronist Dieter Weise hat die Idee, die Ochsenbude wieder aufzubauen.
Kinderbild aus dem Jahr (Quelle unbekannter Grünberger)
9/2009 Der Ortsverein Grünberg e.V. bemüht sich erfolglos das Grundstück auf dem die originale Ochsenbude stand zu erwerben.
10/2009 Erstes Gespräch mit Mitarbeitern des Regionalmanagements Heidebogen um zu prüfen, ob für das Objekt Fördermittel bereitgestellt werden können.
1/2010 Anfrage an die Familie Eschweiler, dem Ortsverein Grünberg einen Teil ihres Grundstückes für den Aufbau der Ochsenbude zur Verfügung zu stellen. Wir erhalten umgehend einen positiven Bescheid.
5/2010 Zustimmung durch das regionale Votum des Heidebogens, dass der Ortsverein Grünberg einen Antrag zur Förderung des Vorhabens stellen kann.
5/2011 Die Bereitstellung staatlicher Fördermittel ist nicht möglich, da der Ortsverein Grünberg nicht Eigentümer des Grundstückes ist.
5/2011 Antrag des Ortsvereins an die Regionalstiftung Kunst und Kultur der ostsächsischen Sparkasse, das Projekt finanziell zu unterstützen.
5/2011 Der Jugendclub Grünberg beginnt mit den Vorarbeiten auf dem Grundstück Lausaer Straße.
beim Tischler
6/2011 Die Regionalstiftung Kunst und Kultur der ostsächsischen Sparkasse sagt die Bereitstellung von 800 € für den Aufbau der Ochsenbude zu.
7/2011 Der Bau der Ochsenbude beginnt.
9/2011 Übergabe an die Einwohner und Besucher Grünbergs.
Eröffnung
10/2013 Bäckerei Böhme errichtet ein Lehmbackofen
4/2014 neues Kiesbett
10/2014 Überdachung einer Sitzgelegenheit
9/2015 Heinrichsthaler Milchwerke GmbH sponsernd ein Plastikkuh
Dank an unsere Unterstützer

Der Ortsverein Grünberg e.V. bedankt sich bei den Bürgern Grünbergs, insbesondere bei Dachdeckermeister Branczeisz, der Familie Eschweiler, dem Tischlermeister Hartmann aus Seifersdorf, dem Jugendclub Grünberg, der Ostsächsischen Sparkasse und einer Reihe von Unterstützern aus Dresden, Ottendorf-Okrilla, Radeburg und Radeberg, die mit Rat und Tat oder finanziellen Mitteln es ermöglicht haben, ein Stück Vergangenes unserer Heimat vor dem Vergessen zu bewahren.